Am Donnerstag den 5.3.2012 hieß es für 5 Kanuten und Trainer Siegfried Schulte, vom KCH, früh aufstehen.
Pünktlich um 7 Uhr ging es mit dem Vereinsbus Richtung Süden. Ziel war die Olympia Strecke in Augsburg, der Eiskanal. Gegen 13 Uhr kamen wir in Augsburg an, wo es auch direkt an den Eiskanal ging, welchen wir jedoch zunächst einmal nur vom Land aus besichtigten. Schon hier wurde allen klar, dass die Olympiastrecke von 1972 nicht mit der heimischen Lenne zu vergleichen ist. Am Nachmittag fuhren wir unsere erste Trainingseinheit auf dem Kanal. Die ersten Probleme ergaben sich hierbei schon beim Einsteigen. Wir waren es nicht gewohnt, mitten in der Strömung, auf einem Kanal ins Kanu ein zu steigen. Doch wie sich herausstelle, machte uns auch dieses nach ein paar Trainingseinheiten nicht mehr wirklich was aus. Nach kurzem einfahren, trainierten wir zunächst oberhalb der eigentlichen Olympiastrecke, an der so genannten Schleuse. Sofort wurde unser Verdacht bestätigt, dass die Strecke von der Schwierigkeit her nicht mit unserer Lenne vergleichbar ist. Probleme bereiteten uns hier nicht nur die schnelle Strömung, sondern auch die, nicht so einfachen, Kehrwasser, welche einen ganz schön durch die Gegend zogen. Nach kurzer Eingewöhnungsphase, befuhren wir zunächst den Jugendkanal, der zwar vom Wildwasser her, außer 1-2 kleinen Walzen, keine Schwierigkeit darstellte, dessen Torkombinationen uns dennoch zu schaffen machte. Am Ende unsere ersten, anstrengenden Trainingseinheit befuhren wir die Olympiastrecke. Einer nach dem Anderen stürzte sich in die gewaltigen Fluten. Zur großen Freude aller, kamen alle 5 Kanuten sicher und heile unten am Ausstieg an. Dies reichte Trainer Schulte aber noch nicht. Bei einer zweiten Befahrung, wurde das ein oder andere Aufwärts- und Abwärtstor mitgenommen. Doch auch hier, kamen wir alle heile und sicher unten an. Das war erst mal genug Aufregung für den ersten Tag. Zwar kaputt,aber dafür glücklich ging es zurück ins Hotel.
Nach dem Frühstück am Freitag morgen ging es um 10 Uhr das zweite mal aufs Wasser. Diese Trainingseinheit verbrachten wir wieder im oberen Teil des Kanals, sowie im Jugendkanal. Nach einer Mittagspause waren wir um ca. 16 Uhr wieder an der Strecke. Die zweite Einheit des Tages vollzogen wir auf der Olympiastrecke. Unsere Trainer sagte uns, die zu befahrene Strecke, welche für den ein oder anderen nur Teilweise möglich war. Zwar gab jeder sein bestes, dennoch blieb so manch ein Crash mit der Wand des Kanals nicht aus. Total erschöpft, hatten wir auch diesen Tag gut überstanden.
Bei der zweiten Trainingseinheit am Samstag sollte es aber passieren. Patrick zog sich eine Schulterverletzung zu und musste das Training abbrechen. Schulte wusste allerdings zum Glück, aus langer Erfahrung was da hilft. Nach kurzer pause konnte auch Patrick am Sonntag Nachmittag wieder paddeln. Doch am Sonntag wurde der Kanal nicht nur zum Paddeln genutzt. Patrick, Pierre und Maik schwammen sogar im Eiskanal, da sie zuvor kenterten.
Montag morgen absolvierten sowohl Patrick als auch Jörg eine letzte Trainingseinheit, bevor es um 10 Uhr zurück nach Hohenlimburg ging.
Zusammenfassend hat der Lehrgang allen Kanuten viel Spaß bereitet und auch technisch weit voran gebracht.
Maik